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Algemeen dagblad | 19. März 2024

Zittern in Ihrem denkmalgeschützten Haus mit Einfachverglasung und dazu noch alle Geräusche von draußen mitbekommen. Es ist nicht anders, denken viele Menschen. Doch das muss schon lange nicht mehr sein. Im Gegenteil: Isolieren wird auch bei denkmalgeschützten Gebäuden geradezu gefördert.

Immer mehr Menschen isolieren ihr Haus. Auf diese Weise bleibt es viel einfacher angenehm warm, es ist nachhaltig und kann eine Menge Geld sparen. Aber wenn Sie in einem denkmalgeschützten Gebäude wohnen, scheint Isolieren eine Herausforderung zu sein. Das Grüne Herz wimmelt von solchen Wohnungen und diese sind längst nicht alle gut isoliert, aber das ändert sich schnell.

Dass du nichts ändern darfst

Ein hartnäckiger Mythos

„Es ist ein hartnäckiger Mythos, dass man an einem denkmalgeschützten Gebäude nichts ändern darf“, sagt Frank Buchner. Er ist Programmmanager für Kulturerbe und Nachhaltigkeit beim Rijksdienst voor das Kulturerbe. „Man muss tatsächlich eine Genehmigung beantragen, bevor man Änderungen vornimmt, aber das bedeutet nicht, dass es nicht erlaubt ist. Im Gegenteil, in den meisten Fällen wird diese Genehmigung einfach erteilt.“

Der Gouwenaar Ruud Witte wohnt in einem der vielen denkmalgeschützten Gebäude, die das Grüne Herz reich ist. „Mein Haus ist eigentlich eine Kombination aus zwei Gebäuden. Die eine Seite des Hauses wird als denkmalgeschützt angesehen, die andere nicht. Auf der denkmalgeschützten Seite habe ich noch einfaches Glas. Bei der Restaurierung, vor etwa vierzig Jahren, waren die Regeln sehr streng.“

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Glasmalerei

Isolieren ist mittlerweile in den meisten Fällen möglich. „Es gibt natürlich Ausnahmen“, erklärt Buchner. „Wenn in einem Haus Glasmalerei vorhanden ist, ersetzt man es nicht durch standardmäßiges Doppelglas. Außerdem trifft jede Gemeinde eigene Entscheidungen.“

Die Vorstellung, dass Isolieren unmöglich wäre, entstand, weil in die meisten alten Fensterrahmen kein standardmäßiges Doppelglas passt. Dafür gibt es heute andere Lösungen, wie dünnes Doppelglas, Vakuumglas und Vorsatzfenster.

Das Moordrechter GlasXL isoliert auch denkmalgeschützte Gebäude, erzählt Direktor Pierre Overdijk. „Wir bemerken, dass mehr Menschen zu uns kommen, um ihr Haus nachhaltiger zu gestalten, auch Bewohner von denkmalgeschützten Gebäuden. Das ist mittlerweile seit einigen Jahren im Gange. Der Anstieg scheint stark mit den gestiegenen Energiepreisen der letzten Jahre zusammenzuhängen.“

Schmaler

„Der Unterschied zwischen dem Isolieren in denkmalgeschützten Gebäuden und anderen Gebäuden besteht darin, dass man bei denkmalgeschützten Häusern nichts an der Außenfassade verändern darf“, erklärt Overdijk. „Außerdem sind die Fensterrahmen etwas schmaler, aber mit diesem speziellen Vakuumglas muss das überhaupt keine Herausforderung sein. Die Umweltdienststelle Midden-Holland hat die Glasart genehmigt.“

Der staatliche Dienst fördert den Austausch des alten Glases aus mehreren Gründen. Erstens trägt es zu den Nachhaltigkeitszielen bei. Darüber hinaus ermutigt es die Bewohner, im Haus zu bleiben und es instand zu halten.

Leerstand, Verwahrlosung und Wertverlust

„Wenn ein Haus nicht isoliert ist, kann das, insbesondere seit dem starken Anstieg der Energiekosten in den letzten Jahren, eine Menge zusätzliches Geld kosten“, fährt Buchner fort. „Wenn wir dann das Isolieren verbieten würden, hätte das für die Bewohner, aber auch für die Häuser selbst, negative Folgen. Es würde die Häuser viel unattraktiver zum Wohnen machen. Das könnte wiederum zu Leerstand, Verwahrlosung und Wertverlust führen. Das müssen wir verhindern.“

Quelle: Algemeen Dagblad
Datum: 19. März 2024
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